Mein lieber Herr Gesangsverein! Bei „65“ hat man aber auch kilometertief in der Action-Science Fiction-Horror-Whatever-Klischeeschublade gewühlt und letztendlich nur wiedergekäuten, inhaltlichen Nonsens-Müll zutage gefördert. Was bereits am Papier schon richtig schrecklich klingt, ist beim tatsächlichen Hinschauen noch viel, viel grauenvoller: Eindimensionale „Story“, katastrophale Figurenkonstellation, kaum vorzeigbare CGI-Effekte, eine teilweise unterirdische Synchro und ein...

Also ich muss gleich zu Beginn sagen: Ich habe schon viele, viele Romane aus der Belletristik-Abteilung gelesen, habe eine Vielzahl an Texten kritisieren dürfen, aber so ein überaus besonderes Exemplar, wie jenes von Jessamine Chan, habe ich tatsächlich noch nicht erlebt: Eine Erzählung, die sich bereits auf den ersten Metern wie ein hochintensiver Thriller anfühlt, dann allerdings prompt die Kehrtwende zu einer tragischen Familiengeschichte durchlebt, die sich von Seite zu Seite...

Seit dem ersten Teil von Twilight, habe ich mir keinen Film mehr angesehen, der auch nur das klitzekleinste Aufblitzen einer Kristen Stewert vermuten lässt, schlichtweg, weil ich sie als Schauspielerin grottenschlecht finde. Auch die Gesichtsmimik einer Léa Seydoux, die mir bereits in Spectre echt sauer aufgestoßen hat, finde ich - wie kann man das hübsch verpacken? - desaströs. Naja. Jetzt habe ich „Crimes of the Future“ vor mir und muss mich mit diesen beiden Leinwand-Koryphäen...

So. Die letzte Review liegt mittlerweile ein paar Wochen zurück, weil mir M3GAN schlichtweg die (Film-)Laune demoliert hat. Dies hatte zur Folge, dass ich dem Filmkonsum etwas hinterherhinke. Zum Wiedereinstieg, habe ich mir - im Stile eines Genick-brechenden Bautistas - den neuen Shyamalan zur Brust genommen. Was soll ich sagen? Ich bin wie immer geteilter Meinung: Einerseits hat mich diese beklemmende, fast schon klaustrophobische Atmosphäre des Settings richtig abgeholt, andererseits war...

Gleich zu Beginn der Buchbesprechung muss ich einen Satz raushauen, den ich in der Form noch nicht so oft gesagt habe und der - davon bin ich überzeugt - auch nicht sehr häufig zutreffen würde: 𝐈𝐜𝐡 𝐡𝐚𝐛𝐞 𝐯𝐨𝐧 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐦 𝐀𝐮𝐭𝐨𝐫 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐤𝐞𝐢𝐧 𝐬𝐜𝐡𝐥𝐞𝐜𝐡𝐭𝐞𝐬 𝐁𝐮𝐜𝐡 𝐠𝐞𝐥𝐞𝐬𝐞𝐧. Ja, genau so ist das. Würde mich jemand fragen, welcher „Horror“-Schriftsteller am...

Direkt zu Beginn der Rezension muss ich eine ausdrückliche Warnung aussprechen: 𝐋𝐞𝐬𝐭 𝐛𝐢𝐭𝐭𝐞 𝐚𝐮𝐟 𝐠𝐚𝐫𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐅𝐚𝐥𝐥 𝐝𝐚𝐬 𝐕𝐨𝐫𝐰𝐨𝐫𝐭 𝐳𝐮 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐦 𝐑𝐨𝐦𝐚𝐧, 𝐛𝐞𝐯𝐨𝐫 𝐢𝐡𝐫 𝐝𝐞𝐧 𝐈𝐧𝐡𝐚𝐥𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐠𝐞𝐧𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐒𝐭𝐨𝐫𝐲 𝐤𝐞𝐧𝐧𝐭. So sehr ich Nathan Ballingrud...

Als ich dieses hervorragende Festa-Cover der deutschen Erstausgabe von „Burnt Offerings - Haus der toten Seelen“ gesehen habe, sind mir sofort zwei Dinge in den Kopf geschossen: 1. Was ist das denn bitte für eine geile Geschichte? 2. Warum habe ich als Horror-Fanatiker von diesem Genre-Klassiker noch nie etwas gehört/gelesen? In Anbetracht dieser eklatanten Bildungslücke meinerseits: Schande über mein Haupt! Na ja, jedenfalls habe ich in Erfahrung bringen können, dass die...

Zum Thema M3GAN muss eines ganz klar abgetrennt werden: Das Androiden-Girl von James Wan soll zwar auf technischer Basis Grauen verkörpern, ja, auch ihre eigenständige KI soll sich im Laufe des Films zum prägnanten, satirischen Horror-Element entwickeln, allerdings war es niemals die Intention der Entwickler, eine klassische Chucky 2.0 auf die Leinwand zu bringen. Dafür ist M3GAN viel zu kinetisch, viel zu clever und schlussendlich auch viel zu stilvoll. (Obwohl sich eine gewisse...

Bislang war ich felsenfest in dem Glauben, zu wissen, was genau die Definition einer Satire ist. Jetzt, nachdem ich 147 Minuten „Triangle of Sadness“ (3 Oscar-Nominierungen) inhaliert habe, kann ich zu dieser Thematik nur eines sagen: DAS ist Satire in ihrer absolut reinsten Form! Ich bin echt sprachlos, regelrecht schockiert, mit welcher Abgeklärtheit, mit welchem erzählerischen Fingerspitzengefühl Ruben Östlund diese Tragikomödie konzipiert hat. Wie er diese materialistisch...

Spätestens nach ihrem Auftritt bei „Stranger Things“ war mir persönlich klar: Die schauspielerische Mittelklasse (und das ist wirklich noch nett ausgedrückt) von Winona Ryder muss ich echt nicht nochmal sehen. So, nun habe ich knapp 90 Minuten „Gone in the Night“ hinter mir und kann nur sagen, dass sich mein Verdacht mehr als bestätigt hat: Die Handlung ist einfach nur GROTTENSCHLECHT, die Leistung (wenn man überhaupt davon sprechen kann) der Darsteller echt unterirdisch, die...

Mehr anzeigen