FILMKRITIK: „NOBODY“ (Action/Thriller - 2021)



Wollt ihr einen echt kranken, harten, aber irgendwie auch stylischen, liebenswerten Typen, der alles, ja wirklich ALLES aufs Brutalste wegballert, was ihm vor die Linse läuft? Wollt ihr einen richtig krassen Lifesaver, der John Wick wie eine humpelnde, sozial-engagierte Zeichentrickfigur aussehen lässt? Wollt ihr einen blutbesudelten Berserker, der so eine kurze Zündschnur hat, dass ihm das Verschwinden eines KittyCat-Armbandes vollkommen explodieren lässt? Ja? Dann seid ihr bei Vorstadt-Familienvater Hutch goldrichtig: Denn er ist ein waschechter Nobody, einer, der zunächst nicht viel auf die Kette kriegt und im Laufe der Story zur abgebrühten Sau, zum absoluten Hardcore-Mother-F*cker mutiert. Und Bob Odenkirk alias Saul Goodman verkörpert diese Figur nahezu PERFEKT. Außerdem sehen die Kampfchoreografien so verflucht authentisch und natürlich aus, da kann sich so mancher Genrevertreter ganz tief im Erdboden verkriechen. Klar, die Story ist extrem flach, hat keinerlei Tiefgang und bietet eigentlich kaum Neues, das gebe ich gerne zu, aber unter dem Gesichtspunkt eines reinen Actionknallers, ist „NOBODY“ definitiv einer der stärksten Filme im Game.


Inhaltsangabe:


Hutch ist ein typischer Niemand, den keiner so richtig wahrnimmt. Wortlos erträgt der Ehemann und Vater die Demütigungen seines Alltags, ohne sich dagegen zu wehren. Doch als sein Töchterchen bei einem Diebstahl ihr heißgeliebtes Katzenarmband verliert, platzt ihm - für alle überraschend - der Kragen. Was passiert, wenn einer, der immer eingesteckt hat, plötzlich austeilt? Hutch mutiert vom gewöhnlichen Dad zum furchtlosen Kämpfer und reitet eine explosive Attacke gegen seine Feinde.

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