FILMKRITIK: „GLASS“ (Thriller/Fantasy - 2019)



M. Night Shyamalan ist wie eine f*ck‘in Wundertüte: Man weiß nie genau, was man kriegt. Geniales Zeug, oder Schrott für die Mülltonne. Hier ein paar Beispiele für die Ruhmeshalle: „The Sixth Sense“, „Signs“, „Lady in the Water“, „The Visit“, „Split“. Hier ein paar Beispiele für die Deponie: „The Village“, „The Happening“, „Die Legende von Aang“, „Old“.


Wohin packe ich jetzt „GLASS“?


Auf jeden Fall dahin, wo er rechtmäßig hingehört: NACH GANZ OBEN!


Denn was er hier wieder für ein cleveres, Spektakel auf den Bildschirm gezaubert hat, ist ganz schön bewundernswert. Egal ob es die starke Besatzung betrifft (Ich liebe James McAvoy in dieser schizophrenen Rolle), die klug inszenierte Handlung, die fein gestreuten Special-Effects und die unverkennbare Soundkulisse. Vieles sitzt am richtigen Fleck, wurde mit viel Liebe zum Detail entwickelt und reiht sich perfekt in die „Eastrail 177 Trilogie“ ein. Gut, manche Dialoge sind ganz schön kitschig und trashig, dafür gibt‘s auch Punktabzug, aber in Summe ist das eine runde Nummer.


Kein Wunder, dass dieses 20 Mio.-USD-Projekt, über 247 Millionen USD an den Kinokassen eingespielt hat. DAS ist Shyamalans augenzwinkernde Abrechnung mit dem ganzen geheimen Superhelden-Gedöns. Kleiner Sidestep: Auch Shyamalans-Easter-Egg ist wieder mit von der Partie. Dieses Mal gibt er sich selbst als Handyverkäufer aus und zeigt sich abermals per Gastauftritt vor der Kamera.


Inhaltsangabe:


M. Night Shyamalan vereint die Geschichten zweier weltweiter Blockbuster – Unbreakable und Split – zu einem explosiven, brandneuen Comicbuch-Thriller. David Dunn (Bruce Willis) verfolgt Die Bestie (James McAvoy), was zu einer Reihe eskalierender Begegnungen führt, während der rätselhafte Mr. Glass (Samuel L. Jackson) Geheimnisse hütet, die für beide Männer von entscheidender Bedeutung sind.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0