FILMKRITIK: „A GHOST STORY“ (Drama - 2017)



Also: Ich weiß ja wirklich nicht, was ich von diesem Film halten soll. Mir war zwar im Vorfeld schon klar, dass es definitiv keine Mainstream-Ware sein wird, aber was ich hier gesehen habe, wandelt (im wahrsten Sinne des Wortes) irgendwo zwischen subtiler Trauerbewältigung, unheimlicher Heimsuchung und maximal unbehaglichem Voyeurismus umher.

 

Worauf es die Filmemacher abgesehen haben? Das Leben von Geistern zu veranschaulichen und zu transportieren, wie sich unsere Seelen an Gegenstände, Orte, und Gepflogenheiten klammern.

 

In der ersten Hälfte soll das Publikum einer verwitweten Frau dabei zusehen, wie sie mit ihrem Wehklagen zurechtkommt. Die zweite Hälfte gehört dem toten Ehemann, der als Gespenst sein lautloses Dasein fristet. That’s it. Und ob ich „Oscarpreisträger Casey Affleck“ eineinhalb Stunden lang mit Laken überm Kopf herumspuken sehen will, sei jetzt auch mal dahingestellt.

 

Sry Leute, aber da kann ich keine Empfehlung aussprechen, dafür ist dieser Titel viel zu speziell: Ich denke, da müsst ihr euch leider selbst ein Urteil bilden.

 

Inhaltsangabe:

 

Es geschieht plötzlich und unerwartet. C (Oscar-Preisträger Casey Affleck) kommt bei einem Autounfall ums Leben. Doch kurz darauf kehrt sein Geist zurück. Der Illusion verschrieben, seiner Frau M (gespielt von der Oscar-nominierten Rooney Mara) bei ihrem Verlust beizustehen, muss er feststellen, dass er in seiner neuen Gestalt losgelöst von jeglicher Zeit existiert. Als passiver Beobachter ist er gezwungen, schmerzlich dabei zuzusehen, wie ihm das Leben, das er kannte, entgleitet und die Frau, die er liebte, in eine neue Zukunft entschwindet. A Ghost Story zeichnet ein einzigartig romantisches Bild der Suche nach Sinn, Liebe und dem, was von uns bleibt, wenn wir nicht mehr sind – eine poetische Betrachtung von Zeit und Vermächtnis.

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