Rezension: "Die mir den Tod wünschen" von Michael Koryta

Das große Problem an actiongeladenen, amerikanischen Thrillern ist, dass sie actiongeladene amerikanische Thriller sind. Laut, schnell, tief patriotisch, den Hang zu armen gebeutelten Figürchen, die sich letztendlich als Solo-Heroes aufspielen. Hinzu kommt, dass sich diese weder im Ausdruck noch im Grundkonzept großartig voneinander unterscheiden.Und obwohl Koryta beabsichtigt, seinem knapp 500 Seiten "langen" Survivalguide eine nette, frische Grundstory zu verpassen, verliert sich die Geschichte im nichtigen Kauderwelsch, dem man zwar lange versucht aufmerksam zu folgen, mit fortschreitender Seitenanzahl aber merkt, dass man weder den Protagonisten, noch dem Handlungsverlauf allzu viel abgewinnen kann. Grund: Die Story war mir persönlich viel zu klischeehaft, teils viel zu wirr konzipiert. Leider gibt's auch in der Übersetzungsarbeit den ein oder anderen "Satzstellungsfehler", Fehler im Sinne von abgehackter, komplizierter Formulierungen und Schilderungen.

 

Fazit:

 

Leser/Leserinnen, die sich in der amerikanischen Thrillerszene wohl fühlen, vor Actionszenen und dem "Zero-to-hero" Gehabe nicht zurückschrecken, denen sei Koryta mit Sicherheit ans Herz zu legen. All jenen, die dem Genre und dem dazugehörigen Pathos abgeschworen haben, sei geraten, zu einer anderen Lektüre zu greifen.Von meiner Seite gibt es daher nur eine bedingte Empfehlung!

 

Inhaltsangabe:

 

An einem stürmischen Tag wird der vierzehnjährige Jace Zeuge eines brutalen Mordes. Jace kann entkommen – doch er weiß, dass die Verbrecher ihn gesehen haben. Die Blackwell-Brüder, ein psychopathisches Killer-Duo, wollen seinen Tod. Jace kann niemandem mehr vertrauen. Unter neuer Identität soll er in Montana Zuflucht finden. Ethan Serbin, ein erfahrener Überlebensspezialist, steht ihm in der gnadenlosen Bergwelt zur Seite. Derweil bahnen sich die beiden Killer ihren blutigen Weg und kreisen ihre Opfer immer weiter ein. Für Ethan und Jace beginnt ein furioser Höllenritt.

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